+49 (0) 431 - 351 25 Kontaktdaten speichern
Dr. Carsten Meyer

Gesunde Kinderzähne ohne Angst …

Damit Kinder Vertrauen zum Zahnarzt aufbauen können und die Scheu vor der fremden Umgebung verlieren, sollten Eltern ihre Kinder so früh wie möglich an den Besuch in der Praxis gewöhnen.

Wir empfehlen den ersten Zahnarztbesuch nach Durchbruch der ersten Milchzähne, spätestens jedoch zum ersten Geburtstag.


Früherkennung für die Kleinsten

Wenn es gelingt die Milchzähne gesund zu erhalten, kann sich das nachfolgende Gebiss optimal entwickeln. Die gesetzliche Krankenversicherung sieht deshalb für Kinder unter 3 Jahren drei zahnärztliche Früherkennungsuntersuchungen vor, die zwischen dem 6. und dem vollendeten 33. Lebensmonat stattfinden sollen:
  • FU 1a – Früherkennungsuntersuchung vom 6. bis zum vollendeten 9. Lebensmonat
  • FU 1b – Früherkennungsuntersuchung vom 10. bis zum vollendeten 20. Lebensmonat
  • FU 1c – Früherkennungsuntersuchung vom 21. bis zum vollendeten 33. Lebensmonat.

Zudem hat Ihr Kind Anspruch auf zwei weitere Leistungen der GKV:

  • FUPr: Praktische Anleitung der Betreuungsperson zur Mundhygiene beim Kind
  • FLA: Fluoridlackanwendung zur Zahnschmelzhärtung

Im Rahmen der Früherkennung führen wir bei Ihrem Kind eingehende Untersuchungen zur Feststellung von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten durch, beraten Sie zur Ernährung und zum Zahnpflegeverhalten und empfehlen Ihnen geeignete Fluoridierungsmaßnahmen zur Schmelzhärtung.

Der Abstand zwischen zwei Untersuchungen muss vier Monate betragen.

Kinderprophylaxe

Früherkennungsuntersuchungen zwischen dem 34. und dem vollendeten 72. Lebensmonat

Vom 34. Lebensmonat bis zum vollendeten 6. Lebensjahr stehen Ihrem Kind weitere drei Früherkennungsuntersuchungen zu. Die Untersuchungen entsprechen denen aus den ersten drei Lebensjahren, ergänzend kommt die Einschätzung des Kariesrisikos anhand des dmft-Indexes hinzu. Der Abstand zwischen zwei Früherkennungsuntersuchungen muss mindestens zwölf Monate betragen.


Vorsorge vom ersten Zahn an …

Schon für Kleinkinder bieten wir spezielle Prophylaxe-Programme an.

Unsere Prophylaxe-Fachkräfte sind auf Kinder- und Jugendprophylaxe spezialisiert und erklären auch den Kleinsten auf spielerische Weise, was den Zähnen gut tut und was schädlich ist.

Dazu gehören auch das Anfärben der Zähne und das Üben der Zahnputztechnik in der Zahnputzschule.

Unser Tipp: Damit Karies keine Chance hat, sollten Eltern schon den ersten Milchzahn zweimal täglich putzen. Wir empfehlen dafür eine fluoridhaltige Kinderzahnpasta nach folgendem Schema:

kinderzahnpasten

Da Kinder auch erst mit Beherrschung des Schreibens selbstständig Zähne putzen können, muss von den Eltern bis dahin unbedingt nachgeputzt werden.


Individualprophylaxe in der Schulzeit

Kinder und Jugendliche vom 6. bis zum 18. Lebensjahr betreuen wir im Rahmen des Individualprophylaxe-Programms:

  • Wir erstellen einen Mundhygienestatus und machen Beläge durch Anfärben sichtbar.
  • Putzübungen werden durchgeführt.
  • Tipps und Erklärungen zur Mundhygiene helfen, die häusliche Zahnpflege zu verbessern.
  • Zahnreinigung und Politur führen wir professionell durch.
  • Die Fluoridierung neu durchgebrochener Zähne härtet den Zahnschmelz und schützt vor bakteriellen Angriffen.
  • Die Grübchen und Furchen auf der Kaufläche, sogenannte Fissuren, machen die Backenzähne besonders anfällig für Karies. Eine Fissurenversiegelung der ersten bleibenden Backenzähne mit einem Schutzlack beugt vor.

Für Kinder ist Individualprophylaxe in der gesetzlichen Krankenversicherung übrigens bis zum vollendeten 18. Lebensjahr kostenfrei mitversichert. Die Ergänzung mit einer regelmäßigen Professionellen Zahnreinigung kann bei der Prophylaxe für Kinder sinnvoll sein.


Kieferorthopädie bei Zahnfehlstellungen

Die Milchzähne haben eine Platzhalterfunktion. Der frühzeitige Verlust eines Milchzahnes kann Zähne verschieben, so dass bleibende Backenzähne nach vorne wandern können.

Die Folge: Platzmangel für die späteren Zähne, sie wachsen schief.

Wenn wir Zahnfehlstellungen im kindlichen Gebiss erkennen, können diese durch kieferorthopädische Maßnahmen rechtzeitig korrigiert werden.


Zahnvorsorge beginnt im Mutterleib

Durch die hormonelle Umstellung besteht in der Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko an Karies oder Parodontitis zu erkranken. Zahnfleischentzündungen nehmen vor allem um den 5. und 8. Schwangerschaftsmonat zu. Sie belasten den Gesamtorganismus und erhöhen zusätzlich das Risiko einer Fehlgeburt.

Nach der Entbindung können später Karies auslösende Bakterien von der Mutter auf das Kind übertragen werden, z.B. wenn sie den Schnuller, Löffel oder Flaschensauger ableckt.

Durch konsequente Zahnpflege, regelmäßige Kontrollen und ein gezieltes Prophylaxe-Programm können die entzündlichen Erscheinungen während der Schwangerschaft und auch nach der Geburt in Schach gehalten werden.